Dieses Ehrenamt war wie für sie gemacht

Foto: Anya Freese

Hier: Renate Messaoudi und Gisela König  – portraitiert von Anya Freese

Hier haben sich zwei gefunden, denkt man sofort, wenn man Renate Messaoudi und Gisela König zusammen erlebt. Sie begrüßen sich mit einer herzlichen Umarmung und freuen sich offensichtlich sich zu sehen. Dabei kennen die beiden sich erst seit einem Jahr. Frau König konnte nach einem Oberschenkelhalsbruch nicht wieder in ihre Wohnung im dritten Stock in Eimsbüttel zurück und ist dann in eine Wohneinrichtung in Lokstedt gezogen.

Die Wohn-Patin

Renate Messaoudi wollte schon länger ehrenamtlich etwas machen speziell für Ältere. Für junge Menschen war sie lange genug als Tagesmutter tätig. Als sie dann im Hamburg Haus auf das Projekt BIQ – Bürgerengagement für Wohn-Pflege-Formen im Quartier – c/o Alzheimer Gesellschaft Hamburg e. V. getroffen ist, war ihr Interesse geweckt. Sie hat dann die Schulung zur Wohn-Patin mitgemacht, die vor allem Menschen in Wohneinrichtungen besuchen, die keine Angehörigen haben. Es blieben keine Zweifel offen, dieses Ehrenamt war wie für sie gemacht.

Die Besuche

Und so kam sie in Verbindung mit Frau König, beide waren sich schon beim ersten Kontakt sehr sympathisch. Es gab eine große Vertrautheit zwischen Ihnen. Frau Messaoudi empfindet die Besuche als große Bereicherung und freut sich genauso wie Frau König jedes Mal auf den wöchentlichen Besuch. Damit hatte sie eigentlich gar nicht gerechnet, berichtet Frau Messaoudi. „Es gibt keine Langeweile miteinander, wir haben immer etwas zu besprechen, gleiche Interessen wie Bücher und Musik. Früher waren wir beide häufig bei Planten und Blomen und haben uns vermutlich damals schon gesehen.“

Für die Zukunft haben beide noch viele Pläne. Das Frau König vor zwei Wochen Ihren 90. Geburtstag feierte, natürlich mit der Unterstützung von Frau Messaoudi hindert sie nicht daran, ganz im Gegenteil.

Beide wünschen sich, dass es noch vielen anderen gelingen wird als alleinstehender Mensch und als Wohn-Patin so harmonisch zusammen zu finden.

Mal anders herum

Ein Erlebnis, das beide als besonders schön empfunden haben, war als Frau König Frau Messaoudi zu Hause besuchte. „Es war so schön, so wunderbar“, schwärmt Frau König. „Ich bin noch nie so verwöhnt worden. Ich durfte sogar meinen kleinen Mittagsschlaf dort halten. Ein ganz besonderer Nachmittag…“

Ein ganz besonderer Nachmittag, genau das denke ich auch, als ich mich von den Beiden verabschiede.

 

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Anderen helfen, obwohl man es selbst gerade schwer hat

Foto: Maja Creutzberg
Hier: Reza Jamshidi – portraitiert von Maja Creutzberg

Reza Jamshidi ist als Flüchtling nach Hamburg gekommen. Er bemüht sich um Arbeit, eine eigene Wohnung, will ein ganz normales Leben führen. Nicht leicht, für jemanden, der durch widrige Umstände aus seinem Alltag gerissen wurde. Weg von Freunden, Familie, Zuhause.

Wenn man mit Reza spricht, dann merkt man gar nicht, dass er es schwer hat. Meist redet er über andere, nie stehen seine Probleme im Fokus. Er ist ruhig, besonnen und führt intelligente Unterhaltungen.

Unser kleines Interview findet im Freiwilligen Zentrum statt. Hier habe ich Reza kennengelernt. Er ist regelmäßig hier, schon seit einem Jahr – allerdings nicht, um sich helfen zu lassen.

Er kommt her, um anderen zu helfen.

Für das Projekt New Home Hamburg spricht er andere Geflüchtete an, erzählt von dem Patenschaftsprojekt und begleitet alle paar Wochen eine Gruppe ins Zentrum.

Ein tolles Projekt wurde ins Leben gerufen, aber wie erreicht man die Leute, die man unterstützen möchte? Gar nicht so einfach – da braucht man jemanden wie Reza. Er kennt viele Hamburger Flüchtlingsunterkünfte, ist gut vernetzt und hat überall Kontakte.

Er geht auf andere Flüchtlinge zu, erzählt von New Home Hamburg und begleitet die Interessenten zum ersten Kennlerntreffen. Dort unterhalte auch ich mich mit Reza, frage ihn, wieso er das alles macht. Es ist ja schon eine Menge Aufwand und das schon seit einem Jahr.

Für Reza scheint es gar keine so große Sache zu sein, anderen zu helfen, obwohl er es selbst schwer hat. Er ist sehr froh, hier sein zu können, erzählt er mir. Er möchte unbedingt etwas zurückgeben, denen helfen, die in einer ähnlichen Situation stecken wie er – und bei der Integration helfen.

Allerdings sieht er sich psychisch auch unter hohem Druck, als Geflüchteter in Deutschland: „Merkel hat wegen ihrer Flüchtlingspolitik einige Probleme“. Reza sieht sich da in der Pflicht, zu zeigen, dass es die Mühe wert ist.

Das ist für ihn ganz selbstverständlich. Und wenn er etwas Gutes tut, dann wird auch sein Leben besser werden.

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„Wenn ich jemanden zum Lächeln bringen kann, dann bin ich glücklich.“

Hier: Birgitt Sgonina  – portraitiert von Maja Creutzberg

Als ich in Altona aus dem Bus aussteige, weht ein eisiger Wind. In wenigen Minuten bin ich hier mit Birgitt Sgonina (65) zum Interview verabredet. Lange muss ich zum Glück nicht warten. Kaum dass ich angekommen bin, kommt energischen Schrittes eine Frau auf mich zu – das muss Birgitt sein. Mit einer herzlichen Umarmung und einem freundlichen Lächeln begrüßt sie mich. Wir beschließen, es uns in einem kleinen Café gemütlich zu machen.

Kurz darauf sitzen wir uns an einem kleinen Tisch gegenüber. Ich muss Birgitt gar nicht groß anleiten, um Stoff für dieses Interview zu bekommen. Ganz von allein sprudelt eine Menge aus ihr heraus. Ich lasse sie erzählen und höre aufmerksam zu, als sie von ihrem Ehrenamt berichtet. Es braucht nicht viel um zu merken, welch eine Leidenschaft hinter Birgitts Engagement steckt.

Schon seit 2012 ist sie häufig in einer Wohngemeinschaft für Senioren, die unter leichten bis starken und auch unterschiedlichen Demenzen leiden.

„Wenn ich jemanden zum Lächeln bringen kann, dann bin ich glücklich.“

Birgitts Engagement hat einen persönlichen Hintergrund. Zur Gründung der WG kam es, als sie selbst auf der Suche nach einer geeigneten Unterbringung für ihre Mutter war. In vielen Heimen gibt es einfach keine optimale Betreuung. Es mangelt an Personal, das sich intensiv mit den Bewohnern beschäftigt. Anstatt Kompromisse einzugehen und Abstriche zu machen, hat Birgitt sich kurzerhand mit anderen Leuten zusammengetan, die eine Pflegestelle für ihre Eltern suchten. So entstand nach und nach die WG, die über zehn gemütliche Zimmer mit Bad verfügt.

Seit dem Tod ihrer Mutter 2015 ist Birgitt in der WG geblieben und versucht – neben ihrer Teilzeitstelle – so viel Zeit wie möglich mit den Bewohnern zu verbringen. Etwas vorlesen, mitkommen, wenn es zum Friseur geht, Spaziergänge machen, Karten spielen – aber vor allem einfach da sein. Natürlich ist das nicht immer leicht. Für andere da zu sein, verlangt einem eben auch etwas ab. Da braucht es eine gute Selbsteinschätzung. An Tagen, an denen Birgitt zu viel um die Ohren hat, kommt sie bewusst lieber gar nicht. Dann kann sie nicht genug geben. Wenn sie dann aber da ist – mindestens zwei Mal in der Woche, meist sogar öfter – dann verbreitet sie förmlich Sonnenschein. Sie kennt die Bewohner schon lange, ist Bezugsperson, Vertraute. Fast immer gelingt es ihr, den Bewohnern ein Lächeln zu entlocken.

„Ich versuche mein Bestes.“

Einfach ist der WG-Alltag nicht immer. Vieles ist unvorhersehbar und die Stimmung schwankt auch schon mal. Doch positives Feedback von Bewohnern wie auch Angehörigen stärkt und motiviert. Gekonnt lockt Birgitt aus der Reserve, ermuntert und bringt sprichwörtlich Leben in die Bude. Das sehe ich, als sie mich spontan einlädt, mir die WG doch einfach selbst anzusehen.

Die helle, geräumige Wohnung ist gleich um die Ecke. Zögernd trete ich hinter Birgitt ein. Was ich aus Seniorenheimen kenne, ist eher deprimierend als schön. Umso überraschter bin ich, als ich mitten in einem offenen Küchen- und Essbereich stehe. Das Abendbrot ist in vollem Gange, zwei Pflegekräfte sitzen mit fünf Senioren am Tisch. Auf den ersten Blick hätte ich nicht gedacht, hier in einer Pflegeeinrichtung zu sein. Die Angehörigen – zu denen Birgitt selbst die ersten Jahre zählte – haben es geschafft, eine kleine Oase zu erschaffen. Möbel, aus den Wohnungen der Senioren, geben der WG Charakter. Alles ist praktisch, aber doch gemütlich. Warmes Licht, eine Ecke für Gesellschaftsspiele – alle Zimmer top ausgestattet, ohne nur die Spur unpersönlich zu wirken. Ich merke, dass man sich hier zuhause fühlen kann.

„Nichts ausrichten zu können ist hart.“

Birgitt gibt es einfach unglaublich viel, zu sehen, wie viele Bewohner aufblühen. Sie freut sich, etwas zu deren Wohlbefinden beitragen zu können. Aus eigener Erfahrung weiß sie, wie schwierig es gerade für die Angehörigen ist. Hier können sie ihre Eltern ganz beruhigt unterbringen. Auf sämtliche Bedürfnisse wird eingegangen und alle vier Wochen Treffen sich die Angehörigen, um Aktuelles zu besprechen.

Birgitt ist die gute Seele der WG. Mit ihrem Engagement zeigt sie, wieviel sich erreichen lässt, wenn man Dinge nicht einfach hinnimmt, sondern tatkräftig zupackt. Sie macht sich die Welt, wie sie ihr gefällt – und das zum Vorteil anderer.

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Katharina May: „Ich freue mich einfach, anderen Leuten zu helfen.“

Version 2Hier: Katharina May – portraitiert von Maja Creutzberg

Ein angenehmer Spätsommerabend im Hamburger Stadtteil Sankt Georg. Abseits der vielen Bars und Restaurants liegt das Freiwilligen Zentrum Hamburg. Hier warte ich auf Katharina May (35 Jahre). Um mich herum ist schon alles für den Abend vorbereitet. In wenigen Minuten startet hier ein Kennenlernen von Flüchtlingen und deren Paten in spe. Das Ganze ist Teil des Projekts New Home Hamburg, dessen Ziel es ist, Kurzzeitpatenschaften zwischen HamburgerInnen und Geflüchteten zu vermitteln.

Nicht lange, und schon kommt eine strahlend lächelnde Frau herein. Katharina ist von Anfang an freundlich, offen und super sympathisch. Bevor ich Katharina Löcher in den Bauch frage, möchte ich sie aber erst einmal in Action sehen. Nach einer fixen Vorstellungsrunde unterhält sie sich mit dem jungen Navid.

Gerade einmal 40 Minuten später haben die beiden ihre Kontaktdaten getauscht und sind dabei ihr erstes Treffen als Tandem zu planen. Mich begeistert, wie offen Katharina dabei ist. Als ich sie frage, ob es ihr gar nicht schwerfällt, so auf fremde Leute zuzugehen gesteht sie mir, dass sie das gar nicht so einfach kann. Doch sie ist gern hier, mag die freundliche Atmosphäre. Wie sie mir erzählt ist das hier schon ihr zweites Treffen. Kein Wunder also, dass sie so unbefangen wirkt. Mit ihrem ersten Tandempartner trifft sie sich sogar immer noch. Das freut nicht nur die Leiterin des Projekts New Home Hamburg, sondern auch Katharina selbst. „Ich freue mich einfach, anderen Leuten zu helfen“ antwortet sie, als ich nachhake, was sie dazu motiviert in diesem Projekt mitzumachen.

„Es ist einfach überall präsent.“

Da ist es dann auch gar nicht so schwierig, die eigene Scheu zu überwinden, sich einen kleinen Ruck zu geben. Katharina hat ganz offenbar Spaß an der Sache. Man merkt, dass sie gern dabei ist. Dafür spricht nicht nur ihre Erfahrung, sondern auch ihre Motivation. Sie bietet Navid ihre Mithilfe an, ohne aufdringlich oder bemutternd zu wirken. Dabei geht sie sofort auf seine Vorschläge ein. Navids Bedürfnisse stehen für Katharina ganz klar im Vordergrund. Ihm zu helfen, ein Zeichen für das Miteinander in der Flüchtlingskrise zu setzen, das ist ganz klar ihr Ziel.

Warum Katharina nun ausgerechnet in der Flüchtlingshilfe mit dabei ist? Wie viele von uns hat sie die unzähligen Möglichkeiten, sich ehrenamtlich zu engagieren, erst einmal ausgelotet. Schnell wurde ihr klar, dass sie gern etwas mit Menschen machen möchte. Das aktuelle Flüchtlingsthema kam Katharina dabei schnell in den Sinn: „Es ist einfach überall präsent.“ Von hier war es dann gar kein weiter Weg mehr zum tatsächlichen Engagement. Nach einer kurzen Beratung nahm Katharina gleich an ihrem ersten Treffen teil.

Der kurze Weg zu diesem Projekt hat ihr besonders gefallen. Häufig ist es gar nicht so einfach, ein passendes Engagement zu finden. Da warten Papierkram und Bürokratie auf einen. Hürden, die es einem schnell verleiden, etwas zu tun. Nicht so bei New Home Hamburg – ein kurzer Anruf um sich anzumelden, und schon war Katharina dabei. Doch was hat sie selbst davon?

„Alle reden darüber, aber keiner tut was!“

Katharinas Antwort kommt prompt und ehrlich. Sie hilft gern. Es gibt ihr ein gutes Gefühl, tatsächlich etwas zu tun. „Alle reden darüber, aber keiner tut was!“, äußert sie im Gespräch. Sich tatsächlich einzubringen, mit seinen Stärken jemand anderem zu helfen ist genau das, was Katharina an ihrem Ehrenamt gefällt. Der direkte persönliche Kontakt. Einfach anpacken, mitmachen. So ganz einfach, von Mensch zu Mensch. Das ist es, was zählt. Und es macht auch noch Spaß. Katharina betont dabei, dass es gar nicht schwer sein muss zu helfen. Zudem ist sie froh, mit ihrer Zeit etwas Gutes anzufangen und dabei ohne großen Aufwand die Welt vielleicht ein kleines bisschen besser zu machen. Für Katharina steht dabei vor allem eines im Vordergrund: Zusammen eine nette Zeit zu haben, sich auf Augenhöhe zu begegnen und offen für Neues zu sein. Und das klingt doch wirklich gut!

Wenn Sie engagierte Ehrenamtliche kennen, die Sie gern für ein Portrait vorschlagen möchten, freuen wir uns auf Ihren Hinweis.

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Astrid Ebert: „Austausch mit anderen Freiwilligen ist toll!“

Hier: Astrid Ebert – portraitiert von Anja Frach

Bildschirmfoto 2015-06-14 um 19.11.50Astrid Ebert und ich wollen uns um 10:30 Uhr auf halbem Wege treffen. Beim Einparken fällt mir bereits eine hell gekleidete Frau auf, die sich entspannt die Schaufenster der vielen kleinen Läden im belebten Winterhude anschaut. Und richtig getippt: Wenige Minuten später tritt genau diese Frau an meinen Kaffeehaustisch und fragt, ob wir beide verabredet seien.

Sie bestellt Milchkaffee und schaut mich erwartungsvoll an. Mich interessiert natürlich der Background von Astrid Ebert, daher freue ich mich, dass sie so frei aus ihrem Leben erzählt. Zwei Jubiläen würde sie in diesem Jahr feiern. Im Juni ist ihr 70. Geburtstag und gemeinsam mit ihrem Mann blickt sie 2015 auf 50 Ehejahre zurück. Kaum zu glauben, wenn ich diese jugendlich wirkende Frau mit dem hellblonden Pagenschnitt betrachte. Zwei Töchter hat sie bekommen. Eine arbeitet als Altenpflegerin, die Jüngere ist Erzieherin in einem Kindergarten.

Abschied vom Beruf

Sie selbst hat bis zu ihrem 60. Lebensjahr Vollzeit im Büro gearbeitet. „Als Vertriebsassistentin in einer Baumaschinenfirma durfte ich nicht gerade zimperlich sein.“ Den Umgangston dort beschreibt sie als rau und direkt.

Aber lesen Sie doch einfach das ganze Portrait.

Wir haben die Portrait-Reihe „Einblicke in freiwilliges und ehrenamtliches Engagement“ mit dem Ziel begonnen, die Vielfalt ehrenamtlicher Tätigkeiten aufzuzeigen und damit die Lust auf freiwilliges Engagement zu fördern.

Wenn Sie engagierte Ehrenamtliche kennen, die Sie gern für ein Portrait vorschlagen möchten, wenden Sie sich bitte direkt an unsere Reporterin Steffi Karsten.

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Ingrid Neubau: „Ich fühle mich gebraucht und wichtig.“

Hier: Ingrid Neubau – portraitiert von Anja Frach

Foto: Anja Frach
Foto: Anja Frach

Ihr Tag ist der Donnerstag

Morgens um halb neun beginnt ihr Arbeitstag in den Malräumen des Ateliers. „Dann begrüßen wir uns alle, trinken einen Kaffee zusammen und klönen ein bisschen,“ sagt Ingrid Neubau mit einem Lächeln im Gesicht. Dann geht’s los mit der Malerei. Manchmal genügt es, den passenden Pinsel zu reichen oder Tipps zur Farbgestaltung zu geben. “Oftmals reicht die Konzentration fürs Malen nur eine Stunde,“ stellt sie fest, „dann machen wir eben andere Sachen“.

Viele von den Künstlern würden allein und zurückgezogen leben. Sie suchen, neben der Möglichkeit sich kreativ auszudrücken, vor allem soziale Kontakte und einfach Nähe „Für manche ist bei uns der einzige Ort, an dem sie mal ein Problem besprechen können“, erklärt die verständnisvolle Frau.

Ihre Erfahrungen aus ihrer beruflichen Tätigkeit würden ihr sicherlich bei ihrer Arbeit helfen, resümiert sie.
In den sechs bis sieben Stunden, die sie wöchentlich im Atelier verbringt, erlebt sie auch ungewöhnliche Situationen.

So schildert sie den Fall einer Frau, die ihr wortlos ihren Handschuh reichte. Bei genauerer Betrachtung des Handschuhs entdeckte Frau Neubau ein großes Loch. „Mir war sofort klar, welche Erwartung diese Frau an mich hat“, schmunzelt sie.. „Ich stand dann auch auf, besorgte Garn und stopfte das Loch“. Mit großer Dankbarkeit nahm die Frau später ihren gestopften Handschuh wieder in Empfang. In diesen Momenten spürt Ingrid Neubau wie sinnvoll Ihr … 

Aber lesen Sie doch einfach das ganze und sehr interessante
Portrait von Ingrid Neubau.

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Peter Kolzenburg: „Ich lebe heute meinen Traumberuf“

Hier: Peter Kolzenburg – portraitiert von Steffi Karsten

Foto Steffi Karsten
Foto Steffi Karsten

Der Höhnkoppelort ist eigentlich kein Ort, sondern eine Sackgasse. Die allerdings nur für Autos, nicht für Menschen. Denn am Ende des Höhnkoppelorts tobt gewöhnlich das Leben. Nur nicht am ersten Ferientag. In der glühenden Sommerhitze brütet das Johannes-Brahms-Gymnasium ungewöhnlich still vor sich hin.

Der 64-Jährige Peter Kolzenburg erzählt, wie er hier seinen Traumjob fand. Und das erst nach einem erfüllten Berufsleben.

 

Unterrichtsbegleiter am JBG

Doch in seinem neuen Job als ehrenamtlicher Unterrichtsbegleiter für Mathematik am Johannes-Brahms- Gymnasium (JBG) ist die Stimme nicht maßgeblich. „Das Vertrauen bei Schülern und Lehrern zu gewinnen, darauf kommt es an“, antwortet Peter Kolzenburg auf die Frage nach den Anforderungen für die Tätigkeit. Es gelingt ihm, indem er beiden hilft.

Aber lesen Sie doch einfach das ganze und spannende
Portrait von Portrait Peter Kolzenburg

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Eike-Manfred Buba: „Ich bin halt einer, der macht.“

Hier: Eike-Manfred Buba – portraitiert von Anja Frach

Foto: Stefanie Luberichs
Foto: Stefanie Luberichs

Das gesamte freiwillige Engagement von Eike-Manfred Buba findet in der St. Marien Gemeinde Bergedorf statt. Und das kommt nicht von ungefähr. Die Verbindung zu seiner Kirche hat sich für den Vater von vier erwachsenen Kindern über Jahrzehnte entwickelt. Als seine Kinder klein waren, organisierte er Kinderfeste der Gemeinde. Später leitete er zehn Jahre lang Skifreizeiten für Jugendliche. Beim Erzählen gerät der gesund gebräunte Mann ins Schwärmen: „Wir fuhren im Salzburger Land mit Sack und Pack mit der Gondel auf den 1600 Meter hohen Feuerkogel und verbrachten wunderschöne Tage miteinander.“ Wehmut allerdings hört man nicht in seiner Stimme. Bubas Leben findet im Hier und Jetzt statt. Daran läßt er keinen Zweifel, wenn er betont:“ Ich bin halt einer, der macht.“

Hier lesen Sie das vollständige  Portrait Eike-Manfred Buba

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